Die Europäische Kommission hat aktuell eine weitere bedeutende Entscheidung gegen Apple getroffen.
Der Konzern muss seine restriktiven App-Store-Regeln nun auch in der EU bis Ende Juni 2025 ändern (PDF). Konkret darf Apple – ähnlich wie bereits in den USA nach dem Fortnite-Urteil – Entwicklern nicht länger verbieten, in ihren Apps auf externe Kaufoptionen zu verlinken.
Neue Freiheiten für Entwickler auch in der EU
Zudem entfällt die Pflicht, Provisionen an Apple zu zahlen, wenn Nutzer außerhalb des App Stores einkaufen.
Diese Maßnahmen basieren auf dem Digital Markets Act (DMA), der marktbeherrschenden Plattformen wie Apple mehr Wettbewerb auferlegt.
Entwickler erhalten durch diese Entscheidung mehr Freiheit, ihre Produkte zu vermarkten. Sie können nun alternative Zahlungsoptionen anbieten und Nutzer direkt auf eigene Angebote hinweisen, ohne dabei hohe Gebühren an Apple entrichten zu müssen. Das könnte zu mehr Wettbewerb und potenziell niedrigeren Preisen für Verbraucher führen.
Konsequenzen bei Nichteinhaltung
Sollte Apple die geforderten Änderungen nicht fristgerecht umsetzen, drohen weitere Sanktionen. Bereits zuvor hatte die EU-Kommission Apple wegen Verstößen gegen den DMA mit einer Geldstrafe von 500 Millionen Euro belegt. Die Kommission betont, dass die Einhaltung der neuen Regeln entscheidend für faire Wettbewerbsbedingungen im digitalen Markt ist.
Auswirkungen auf das App-Store-Geschäftsmodell
Diese Entscheidung dürfte Apples bisher äußerst lukratives App-Store-Geschäftsmodell nachhaltig verändern. Der Konzern hatte lange argumentiert, dass seine strikten Regeln dem Schutz der Nutzer dienten.
Kritiker warfen Apple jedoch vor, Entwickler und Kunden zu stark an sich zu binden und alternative Angebote zu behindern. Mit der neuen Regelung wird der Druck auf Apple erhöht, sein Geschäftsmodell anzupassen und mehr Offenheit gegenüber Drittanbietern zu zeigen.
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