Apple muss seine iPhones in der EU wohl bald für alternative Sprachassistenten öffnen.
Bisher ist Siri fest als Standardassistent auf Apple-Geräten integriert, doch neue EU-Gesetze wie der Digital Markets Act (DMA) und der Digital Services Act (DSA) zwingen Apple zu mehr Offenheit und Nutzerwahl. Karten-Apps und Browser-Apps könnt ihr bereits individuell festlegen.
ChatGPT statt Siri?
Künftig könnten iPhone-Besitzer in der EU andere Sprachassistenten wie Google Assistant, ChatGPT, Perplexity oder DeepSeek direkt als Standard festlegen und nutzen – ganz ohne den Umweg über Siri.
Aktuell ist es zwar möglich, Siri zu nutzen, um Anfragen an andere Assistenten weiterzuleiten, aber dabei bleibt Siri immer zwischengeschaltet.
Die geplante Änderung, die die EU laut dem Wirtschaftsportal Bloomberg nun vorantreibt, würde es erlauben, alternative Sprachassistenten direkt und ohne Siri als Vermittler zu aktivieren und zu verwenden. Dadurch könntet ihr eure Geräte individueller an eure Bedürfnisse anpassen und hättet mehr Kontrolle darüber, wie ihr Sprachbefehle ausführt.
Apple reagiert häufig erst auf regulatorischen Druck
Apple steht in der EU (und in den USA) immer öfter unter Druck. Der Konzern muss generell jeglichen EU-Vorschriften entsprechen, die mehr Wettbewerb und Nutzerfreiheit fördern sollen.
Apple hat sich in der Vergangenheit oft zurückhaltend bei der Umsetzung solcher Vorgaben gezeigt und reagiert meist erst auf regulatorischen Druck.
Ein genauer Zeitpunkt für die Einführung der neuen Funktion ist noch nicht bekannt. Das Thema dürfte die nächsten Wochen dominieren.
Da die EU schon ermöglicht hat, dass ihr z.B. andere Browser als Safari und andere Maps-Apps als Apple Karten zum Standard machen könnt, ist die Abwahl von Siri aus unserer Sicht nur eine Frage der Zeit…
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