Wir haben gestern über die Drohung Trumps berichtet, 25 % Strafzoll auf iPhones zu erheben.
Doch Apple könnte Hilfe erhalten, dass es ab 30. Juni doch nicht zu dem gewaltigen Aufschlag kommt.
Der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta erwägt rechtliche Schritte gegen die US-Regierung unter Donald Trump, nachdem dieser neue Importzölle auf iPhones angekündigt hat, die außerhalb der USA produziert werden.
Trumps Maßnahme scharf kritisiert
Trump erklärte, Apple solle seine iPhones in den USA herstellen und kündigte einen 25-prozentigen Strafzoll auf in Indien gefertigte Geräte an. Bonta kritisierte diese Maßnahme scharf und bezeichnete sie als willkürlich.
Er betonte, dass Apple als bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor Kaliforniens eine zentrale Rolle für den Wohlstand des Bundesstaates spiele und vor ungerechtfertigten Eingriffen geschützt werden müsse.
Bonta kündigte an, die genaue Ausgestaltung der Zölle zu prüfen, um festzustellen, ob sie gezielt kalifornische Unternehmen wie Apple benachteiligen. Erst danach werde entschieden, ob eine Klage gegen die Bundesregierung eingereicht wird.
Generalstaatsanwalt sieht Handlungsbedarf
Er erklärte, es sei ungewöhnlich, dass ein Bundesstaat seine Unternehmen vor dem Präsidenten schützen müsse, sehe aber angesichts der aktuellen Entwicklungen Handlungsbedarf.
Trump relativierte seine Aussagen später und stellte klar, dass die Zölle nicht nur Apple, sondern auch andere Hersteller wie Samsung betreffen würden.
Apple selbst hat sich bislang nicht öffentlich zu den geplanten Zöllen geäußert. Das Unternehmen profitiert derzeit noch von Ausnahmen bei bestehenden China-Zöllen, was unter anderem auf das gute Verhältnis zwischen CEO Tim Cook und Trump zurückgeführt wird.
Ein weiteres Problem von Apple
Apple verfügt aktuell nicht über die nötigen Produktionskapazitäten in den USA, um iPhones in großem Umfang dort zu fertigen. Der Aufbau solcher Kapazitäten würde Jahre dauern, wie das Beispiel des Chipzulieferers TSMC zeigt, dessen Bau einer Fabrik in Arizona durch Fachkräftemangel und andere Verzögerungen beeinträchtigt wurde.
Erst durch Fördermittel aus dem CHIPS Act – einem Gesetz, das Trump ablehnt – konnte TSMC den Bau weiterer Werke in den USA vorantreiben.
In diesem Artikel sind Partner-Links enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet Ihr Euch für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für Euch ändert sich am Preis nichts. Danke für Eure Unterstützung. KI-Fotos: iTopnews

